Warmspielen in 4 Sätzen
Seit vergangenem Samstag wird für den USC das Einspielen vor einem Punktspiel auf ein Minimum reduziert.
Zum wegen des anschließenden Spiels der Drittligamannschaft sehr frühen Termin in Vechelde gegen Vallstedt traf die Mannschaft, bis auf den separat angereisten Tobi, erst pünktlich zum Spielbeginn ein. Freundlicherweise zeigten sich Gegner wie Schiedsgericht kulant und gewährten 20 Minuten Aufschub.
Der erste Satz musste also zum weiteren Aufwärmen und Einspielen herhalten. Um dies auch bestmöglich ausnutzen zu können, zieht man einen solchen Satz natürlich (unnötig) in die Länge. Erst nach einigem Hin und Her ging der Satz mit 28:26 an den USC. Dumm nur, dass ein ordentliches, langes Einspielen auch müde machen kann. So zu sehen im zweiten Satz, der nicht ganz so erfolgreich gestaltet werden konnte. Durch viele Eigenfehler, hauptsächlich hervorgerufen durch Unkonzentriertheiten, verweigerte Blocks und kopflose Aktionen generell ging der Satz mit 25:19 an Vallstedt. Auf der Bank regte sich dementsprechend ein wenig Unmut ob der mangelnden "Geilheit" auf die drei Punkte. Durch gezieltes Coaching, das diese Woche im Training übrigens im Seminar "Was ist ein Hauptangreifer und warum soll ich gerade ihn blocken?" gipfeln wird, wurde versucht der Entwicklung entgegenzuwirken. Zumindest für den dritten Satz auch mit Erfolg. Etwas konzentrierter, mit einem Hauch mehr Biss war das alles schon zu viel für die Gegner. Mit nur 18 Punkten gewinnt man nun mal keinen Satz. Erst recht nicht, wenn der USC dann schon 25 hat.
Im vierten Satz spielten wir dann, wie Tobi das so schön bemerkte, "Eins, Zwei oder Drei". Maarten weiß bis heute nicht, ob er richtig stand, da das Licht sich weigerte aus- und dann wieder anzugehen. Allerdings spielten wir es auch insofern, dass der Gewinn dieses Satzes drei, ein fünfter Satz zwei oder nur einen Punkt bedeutet hätte. Nervlich gesehen wurde die dankbare Lösung der drei Punkte gewählt, nachdem der Satz, denkbar knapp, mit 25:23 gewonnen werden konnte.
Weitere Lehren aus diesem Spiel sind, dass es nicht reicht seinen Namen zu tanzen um einen Block oder Angriff zu sichern und dass Steffen/Kevin auch nicht lauter grunzt als er redet.
Tabellarisch wird es langsam wieder interessant. Der USC liegt weiter auf Platz zwei der Tabelle mit 24 Punkten aus 11 Spielen. Beide direkten Nachbarn, die auf Platz eins liegenden Giesener (25/11) und die auf Platz drei liegenden Weender (21/12), gewannen ihr Auswärtsspiel in Pöhlde klar mit 0:3. Ziel für die letzten 3 Saisonspiele sollten also mindestens 4 Punkte sein um den Relegationsplatz halten zu können. Besser noch 9 Punkte, auf einen Ausrutscher der Giesener hoffen und am 8.3. beim letzten Heimspiel gegen Weende und Münden nicht nur die Möglichkeit des Aufstiegs feiern ;)