Unterwegs im Namen des SITUC II
Nach den guten Erfahrungen und einem verdienten zweiten Platz letztes Jahr in Cottbus war früh klar, dass sich genug Spieler finden würden um in Rüsselsheim an der zweiten Auflage des Deutschen Hochschul Pokals im Mixed Volleyball teilzunehmen. Trotz einiger organisatorischer Holprigkeiten und kleinerer Kommunikationsprobleme machten wir uns schon am Freitagnachmittag mit 12 SpielerInnen in einem Neunsitzerbus und einem etwas zu lauten Kleinwagen auf den Weg um am nächsten Morgen gut ausgeruht ins Turnier starten zu können. Zumindest war das der Plan.
Die ersten Verzögerungen verzerrten bereits in Clausthal den Zeitplan, da es unmöglich ist seinen Studentenausweis zu validieren ohne gleichzeitig noch Eis zu kaufen. Kann man ja noch verstehen. Unvorhersehbare Boxenstops mit Sightseeing der besonderen Art können auch mal vorkommen. Dass man durch eine Baustelle 500 m etwas langsamer fahren muss, was dem ein oder anderen Mitfahrer (bzw seiner Blase) eher wie 50 km vorkommt, ebenfalls geschenkt.
In Rüsselsheim erwartete uns dafür ein unvorhergesehener Luxus, zumindest im angepeilten Restaurant, das hervorragend von unserem Cheforganisator Florian ausgesucht wurde. Die Unterbringung war Standard für ein Turnier dieser Art: Eine Sporthalle für drei Teams mit unterschiedlichem Vorstellungen von Schlafbedarf. Während die alten Männer vom USC eigentlich schon schlafen wollten, sahen sich die Teams aus Stuttgart und Hamm noch genötigt interessante Musik einen Tick über Zimmerlautstärke zu hören und einige Runden Flunkyball zu spielen. Natürlich gab es verschiedene Ideen, wie man das umgehen kann. Trotzdem versuchen zu schlafen, mitspielen oder einfach anderweitig nicht schlafen.
Die gute Nachricht dann mal vorweg: Trotz Schlafmangel kamen wir verletzungsfrei aus dem Turnier. Es war auch nicht so, dass jemand den Schlaf exzessiv auf dem Fels nachgeholt hätte, aber eine leicht verminderte Leistungsfähigkeit war dann doch festzustellen. Idealerweise starteten wir dann auch noch gegen die Gastgebermannschaft der Hochschule RheinMain (bzw. RheinRaus, wie sie sich selbst nannten), die sich gegen die Halle und für ihre eigenen Betten entscheiden konnten. Fairerweise sei gesagt, dass auch im komplett ausgeruhten Zustand das Spiel nicht wesentlich enger ausgesehen hätte. 3:0 für RheinMain hieß es am Ende. Ähnlich lief das Spiel gegen Stuttgart, auch wenn wir personell etwas rotierten. Auch dieses Spiel ging verloren, allerdings "nur" mit 3:1 und so durften wir gegen Hamm-Lippstadt den zweiten Platz ausspielen. Möglich machte dies Stuttgart, die leicht über der maximal zulässigen Studentenanzahl von 10.000 liegen, um an Wettkämpfen des adh in der Wertung zu bleiben. Es ging also um alles. Entsprechend spannend gestalteten wir das Spiel, konnten aber letztendlich als Sieger vom Platz gehen und eine Wiederholung des Vorjahresergebnisses feiern. Zweiter Platz beim DHP Mixed Volleyball zum zweiten Mal in Folge! Mal sehen, was nächstes Jahr möglich ist, wenn wir erneut nach Rüsselsheim dürfen für die dritte Auflage dieses Turniers. Auch wenn's stressig war, hat es Spaß gemacht!
Vielen Dank an alle Spielerinnen und Spieler, die die Strapazen dieses Turniers auf sich genommen haben. Natürlich ebenfalls vielen Dank an das SITUC, die uns ohne Komplikationen finanziell unter die Arme greifen, wenn solche Turniere anstehen.